„Es sind die kleinen Töne.
Der warme Fehler.
Ich liebe die kleinen Unreinheiten des Echten, denn sie zeigen mir, dass etwas echt ist.
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Ich liebe das Knistern von Vinyl.
Ich liebe das Brummen von Tape.
Ein Künstler hat mir gesagt:
Du kannst es schaffen, wenn Du es wirklich willst. Aber Du musst unablässig daran arbeiten.
Ein Produzent hat mir gesagt:
Du musst jeden Tag vier Takte komponieren, sonst ist es ein verschwendeter Tag.
Was die beiden als Imperativ formulieren, fällt mir nicht schwer umzusetzen, denn es ist für mich das Größte auf der Welt, Musik zu produzieren.
Dabei wende ich mich bewusst von dem Trend ab, immer lauter und schriller zu werden, stattdessen plädiere ich dafür, wieder mehr auf die leisen Töne zu hören, die nicht immer perfekt in Tune sind, denn sie sind die markanten Töne.
Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt nicht nur Dur oder Moll. Es gibt nicht nur digital oder analog. Alles fließt.
Die Theorie spiegelt sich in der Praxis wider. Das Leben imitiert die Kunst, und die Kunst das Leben. Analoge Schaffensprozesse auf echten Instrumenten werden um die digitale Seite erweitert und das ganze fließt wieder zurück.
Am Ende bleibt:
Der warme Fehler.
Es sind die kleinen Töne.“